Sonntag, 17. Februar 2008

Finally drunk...

Auch wenn es in einem Auslandsstudium hauptsächlich um das Erlernen der (möglicherweise) fremden Sprache, den Austausch mit verschiedenen Kulturen, und natürlich das Verbessern seiner Fähigkeiten in den gewählten Fächern geht ... ist FEIERN ein wichtiger Bestandteil des Auslandssemesters. Auch deswegen weil die fremde Sprache betrunken einfach flüssiger von der Zunge geht, man eher mit den Leuten aus andern Ländern ins Gespräch kommt und man auch seine Fähigkeiten verbessert ... zumindest was das Trinken angeht. :) Problem in den USA ist - vor allem wenn man aus einer durchaus trinkfreudigen Gegend wie ich komme - WERD ERSTMAL BETRUNKEN! Der US-Amerikaner hat nämlich einen ganz besonderen Liebling: Das LIGHT-Bier! Das führt gerne mal dazu, dass man auf House-Partys NUR Light-Bier kriegt (weil's ja besser schmeckt, und außerdem günstiger is ... ja ... und die Blumen kann man auch ohne Sorgen damit gießen... *pff*), oder dass Bars nur EIN normales Bier haben, dafür aber 6 Light-Biersorten, und dass es zwar an jeder Bar im Club Light, aber nur an EINER normales Bier gibt. Bin jetzt seit über einem Monat hier, und hab's nich hingekriegt ansatzweise betrunken zu sein - und wenn ich 38 Bier getrunken hab.

ABER ... Freitag war es dann endlich soweit! Der Benjamin war zum ersten Mal betrunken auf amerikanischem Festland. Aber keine Angst Mama, es war nicht so schlimm, und ich werd jetzt sicherlich keine Geschichte erzählen die dir (oder mir) peinlich sein muss. ;)

Gekommen ist es so: begonnen hat der Freitag mit ner kleinen Überraschungsgeburtstagsparty für Ludi aus Frankreich. Und irgendwie waren alle wohl so überrascht, dass der extra gekaufte Kuchen (mit etwa 300 Kilogramm Zucker ... pro Stück!) nicht aufgegessen wurde. Naja, abba wär ja schade den so verkommen zu lassen - also schmieren wir uns den Kuchen doch einfach gegenseitig ins Gesicht!!! Tortenschlacht also. :D War sehr lustig, ich werd versuchen schnellstmöglich Bilder zu organisieren und die dann online stellen.

Weiter ging's, nach kurzen Aufwärmdrinks - ab in die Stadt. Dieser Teil des Abends begann dann weniger gut, da wir 5$ Eintritt in nem Club bezahlt haben, in dem ne Metalband live gespielt hat. Und auf den ganzen Abend Black Sabbath hatte dann komischerweise keiner Lust. Aber hauptsache mal blind Eintritt gezahlt ohne zu fragen was denn da heut so los is! (ich war der letzte, also jeder Schuld entbunden) Also ab in den nächsten Schuppen (übrigens mit besagter Light- und Nicht-Light-Bier-Bar). Dort wurde es dann richtig lustig, ham kräftig gezappelt, und ein paar Pitcher Bier getrunken. Zudem hat uns Emma aus Schweden noch auf einen "Swedish Shot" eingeladen. Mit der Ansage, dass es uns bestimmt das Gesicht verzieht. Nun ja ... war so'n Schnaps+Tabasco-Mix - aber um mein verzogenes Gesicht zu sehn, hätte sie mir dann schon Light-Bier geben müssen. :P Die Öffnungszeiten neigten sich dann auch dem Ende zu (heißt hier: 2.00), und Tits lud uns zu sich nach Hause auf ne kleine After-Show-Session ein. Also auf zu Tits ...

Kleine Erklärung zu Tits (nich das jemand was falsches denkt): Tits ist Japaner und heißt in Wirklichkeit Tetsuya Aboshi - und weil den Namen in USA keiner aussprechen kann, haben sie ihn einfach mal Tits getauft. :) Tits hat aber nich nur nen coolen Spitznamen, er hat meiner Meinung nach auch die coolste Studentenbude die ich bis jetzt gesehn hab. Und das liegt nich nur an der sehr gut ausgestatteten Privat-Bar und nicht-Light-Bier im Kühlschrank. ;) Mit Miller und Jacky-Cola sowie Pizzastärkung und so'n ekligen Asia-Fraß wurde der Abend dann abgerundet, und der Rausch in trockene Tücher gepackt. Um 6.00 war ich in meinem Bett, und der bis jetz lustigste Abend in Carbondale steht jetz auch auf meinem Blog. PEACE

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Hier seht ihr ma wo ich bin...

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Carbondale, Illinois